Personalnot in den Jobcentern führt zu Problemen
Minden. „Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ sieht nach den Reformpaketen des Bundes im Sozialbereich „erhebliche Probleme für die Kommunen,“ kritisierte Thorsten Vogt, Ratsmitglied und stellv. Vorsitzender der Wählergemeinschaft „Wir für Minden“, die Personalnot in den kommunalen Jobcentern.
„In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Personen, die Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten um 6,6 % auf 86.000 angestiegen.
Auch die Zahl der Leistungsempfänger von Grundsicherung im Alter lag im vergangenen Jahr mit rund 162.000 Personen um 4,3% über dem Vorjahreswert, stellte Thorsten Vogt weiterhin fest.
Stadtverordneter Thorsten Vogt (Wir für Minden) erwartet nun auch deutliche Signale im Personalbereich der Stadt- und der Kreisverwaltung.
„Durch die Wohngeldreform des Bundes und die Einführung des Bürgergeldes ist mit einem drastischen Anstieg der Fallzahlen und der zusätzlichen Leistungsempfänger zu rechnen. „Den Menschen muss zeitnah geholfen werden,“ so das Ratsmitglied der Wählergemeinschaft.
Deutlicher wird noch der neue Vorsitzende der Wählergemeinschaft Frank Tomaschewski: „Es kann nicht angehen, dass trotz der Warnungen der Sozialverbände und auch aus der Politik, die Kommunen vom Bund personaltechnisch im Stich gelassen werden und bei den steigenden Zahlen dies dann zu einer Bearbeitungszeit von mehreren Monaten führt.“
„Wir werden dies bei den Haushaltsberatungen sehr deutlich ansprechen, da insbesondere bei der Stadt Minden mit einem deutlichen Anstieg von Wohngeldbeziehern im kommenden Jahr zu rechnen ist,“ fordert Frank Tomaschewski ein deutliches Signal aus der Verwaltung.
„Bürokratische Hürden müssen abgebaut werden und die Digitalisierung vorangetrieben werden. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen zeitnah entlastet werden und nicht erst nach Monaten, sonst entwickelt sich eine Sozialreform zu einem Desaster und der soziale Frieden ist gestört,“ erklärte die stellvertretende Vorsitzende Claudia Gutzeit.
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