Minden.
„Es ist so einfach und es kostet nicht viel Zeit, schon im Kleinen vor Ort etwas zu verändern“, so der Vorsitzende der Wählergemeinschaft „Wir für Minden“, Fabian Rupek.
„Wir werden uns in den nächsten Wochen dafür einsetzen, dass die Unterschriftslisten für die „Volksinitiative Artenvielfalt“ gefüllt werden,“ erklärt Stadtverordneter Stefan Schröder.
Mindestens 66.000 Unterschriften aus NRW werden benötigt. „Dafür wollen wir uns gerne einsetzen“, stellt die stellvertretende Vorsitzende Fatma Daldal fest.
„Möglichkeiten in Minden sind durchaus vorhanden, z.b. begrünte Dächer, Pflanzbeete und Wildblumenwiesen.“
Im Juli haben der Bund für Umwelt und Naturschutz, die Landesgemeinschaft Naturschutz NRW und der Naturschutzbund eine gemeinsame Initiative zur Förderung der Artenvielfalt gestartet.
Die Verbände rufen alle Bürgerinnen und Bürger in NRW dazu auf, mit ihrer Unterschrift ein klares Signal für mehr Artenschutz zu geben.
Unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ sollen in den nächsten Monaten mindestens 66.000 Unterschriften gesammelt werden.
Dann muss sich der Landtag in Nordrhein-Westfalen mit der Volksinitiative beschäftigen.
In acht zentralen Handlungsfeldern fordern die Naturschützer einen deutlichen Politikwechsel.
Konkret fordern die Verbände u.a. einen Stopp des Flächenfraßes, mehr Waldflächen ohne Nutzung und die Ausweitung des Biotopverbundes.
Auch müssten der ökologische Landbau deutlich ausgeweitet, ein Verbot chemisch-synthetischer Pestizide in Naturschutzgebieten durchgesetzt sowie Gewässer und Auen wirksam geschützt werden.
Die Landesregierung wird deutlich aufgefordert, klare landesrechtliche Vorgaben etwa zur Eindämmung der Lichtverschmutzung und zum Verbot sogenannter Schottergärten zu schaffen.
Umgesetzt werden müssten die Maßnahmen dann allerdings in den Städten und Gemeinden, „wozu wir in Minden gerne beitragen wollen“, so Fabian Rupek.
Um die Forderungen der Volksinitiative Artenvielfalt NRW zum Thema im Landtag zu machen, müssen mindestens 0,5 Prozent der Stimmberechtigten (ab 18 Jahren) in Nordrhein-Westfalen unterschreiben.
Gültig sind nur manuelle Unterschriften auf dem offiziellen Unterschriftenbogen. Das Stimmrecht aller Unterzeichnenden müssen sich die Initiatoren der Volksinitiative von der jeweiligen Gemeinde der Hauptwohnung bestätigen lassen.
Verantwortlich
Frank Tomaschewski
„Wir für Minden“
Pressesprecher
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