Wählervereinigung sieht keinen Unterschied mehr zwischen Mindener CDU und SPD oder Bündnis 90/Die Grünen
„Das Sommerinterview der CDU – Fraktionsvorsitzenden Sabine Fecht offenbart die Schwäche der Mindener CDU. „Die Bürgerinnen und Bürger sehen schon keinen Unterschied mehr zwischen der CDU, der SPD und den Grünen in Minden,“ kritisiert Frank Tomaschewski als Vorsitzender der Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ die Mindener Christdemokraten.
„War die CDU in Minden noch in 2020 mit dem neuen Hoffnungsträger Dr. Konrad Winckler als Bürgermeisterkandidat angetreten und wählte den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Ulrich Stadtmann ab, sieht man nun seit 3 Jahren nur noch „gemeinsames Kungeln“ mit SPD und den Grünen im Rat.
Zahlreiche Entscheidungen des Rates werden im nicht-öffentlichen Arbeitskreisen, im nicht-öffentlichen Ältestenrat oder in „Geheimrunden“ beim Bürgermeister vorbereitet und große Teile des Rates werden ausgeblendet und damit die Bürgervertreter zahlreicher Gruppierungen ausgegrenzt.
„Die CDU-Fraktionsvorsitzende Sabine Fecht möchte nun mal gerne dem Papst erzählen, wie Menschen leben,“ wird die Christdemokratin beim Sommerinterview zitiert.
MT-Sommerinterview mit Sabine Fecht (CDU): „Probleme möglichst sofort anpacken“ | Minden – Mindener Tageblatt
„Wir fragen uns, warum sie nicht einmal Bürgermeister Michael Jäcke (SPD) die Meinung geigt“ und ihm erzählt, wie in Minden die Menschen leben,“ kritisiert Frank Tomaschewski die CDU-Führung.
Die Raumnot an den Mindener Schulen steht bei der CDU-Spitze auf der Prioritätenliste.
Wo war die CDU eigentlich die letzten 20 Jahre im Mindener Rat? Die Raumnot ist seit Jahren bekannt.
„Die Prioritätensetzung bei der CDU ist bei den Problemen in der Stadt fatal. Warum soll man in Minden noch CDU wählen, wenn die CDU nur noch ein Schatten der SPD ist ?
Scharf kritisiert der Vorsitzende Frank Tomaschewski auch den Wechselkurs bei der Mindener CDU.
„Einigkeit herrscht bei der Mindener CDU gemeinsam mit der SPD bei über 90 Prozent der Ratsentscheidungen. Hinter den Kulissen brodelt es bei der CDU seit Jahren. Aber der Anteil der Beliebigen und Austauschbaren in der CDU setzt sich immer durch. Manchmal hat man bei Rats- und Ausschusssitzungen den Eindruck, die Mindener CDU ist ein Arbeitskreis der SPD, der sich ein wenig um den Klimaschutz kümmern und dazu noch die Innenstadt zur „autofreien Zone“ erklären möchte. Von einem eigenem Profil ist wenig bis gar nichts mehr erkennbar,“ so Tomaschewski.
„Wir wundern uns auch über die mangelnde Kontaktfähigkeit der CDU-Fraktionsspitze zu den kleineren Fraktionen.
Gab es noch bis zur Kommunalwahl 2020 regelmäßigen interfraktionellen Austausch zwischen der CDU und der Wählervereinigung „Wir für Minden“, hat die CDU-Fraktionsspitze sich davon komplett entfernt.“
„Man spricht halt bei der CDU lieber mit dem Papst oder der SPD.“

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