Parksituation und Innenstadt Thema bei „Wir für Minden“Belebung der Innenstadt nur mit ganzheitlichen Plänen

Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ konnte jetzt zum Sommergespräch den Geschäftsführer der Mindener Parkhaus GmbH, Herrn Arno Sebening, begrüßen.

Arno Sebening vertritt in Minden auch den Handelsverband Ostwestfalen-Lippe e.V. als Geschäftsführer und gilt in Fachkreisen auch als kompetenter Ansprechpartner in Fragen des Einzelhandels.

Neben zahlreichen Mitgliedern und weiteren Gästen konnte Vereinsvorsitzender Frank Tomaschewski auch die neue Vorsitzende der Immobilien- und Standortgemeinschaft Obermarkt-Quartier (ISG Obermarkt), Astrid Engel und den Stadtverordneten von „Wir für Minden“, Thorsten Vogt, begrüßen.

Arno Sebening ging zu Beginn des informativen Gespräches auf die Situation der Parkhaus GmbH und der Überleitung der „Parkhäuser“ in die stadteigene „Tochter“ der Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderung GmbH (MEW) ein.

Hier sind nun Synergieeffekte geschaffen worden. 

„Die Bürgerschaft hat weiterhin Einfluss auf die Gestaltung der Parkgebühren und der Parkplätze.“

„Die Ratsmitglieder können weiterhin über die Mitbestimmung in den Fachausschüssen und im Stadtrat auf die entsprechenden Beschlüsse in der MEW transparent Einfluss nehmen,“ erklärte Arno Sebening den Anwesenden.

Die Entwicklung der Parksituation in der Innenstadt ist maßgeblich auch durch die jahrelangen Einschränkungen auf dem Großen Domhof (Postparkplatz) und die Schließung der Rathaustiefgarage beeinflusst.“

Die Anwesenden kritisierten hier scharf, die Planungen der Stadt, zahlreiche Parkplätze in der Innenstadt wegfallen zu lassen.

Minden ist geprägt durch die ländliche Struktur und die Mobilität ist von weit mehr als 60 Prozent durch den Autoverkehr geprägt,“ stellte Stadtverordneter Thorsten Vogt klar.

Auch die geplanten Einschränkungen der Parksituation auf der „Schlagde“ und die Schließung des Parkhauses an der Hellingstraße zum Ende des Jahres führen zu weiteren Einschränkungen, die nicht nur Auswirkungen auf die Besucherströme in die Stadt haben werden, sondern auch zu einem Kaufkraftverlust im Einzelhandel führen. Dieser Entwicklung gelte es, entgegenzuwirken.

Die Situation des Einzelhandels in der Innenstadt nahm ebenfalls einen großen Schwerpunkt der Diskussion des Abends ein.

Die Gesprächsteilnehmer diskutierten den steigenden Leerstand in der Innenstadt und begrüßten die möglichen Fördermaßnahmen durch die Wirtschaftsförderung der Stadt, sahen aber auch Grenzen der Stadt Minden durch allgemeine Trends durch den Onlinehandel.

Ziel müsse es sein, die Innenstadt attraktiv zu machen, um die Menschen wieder in die Stadt zu bekommen und im lokalen Einzelhandel einzukaufen.

Hier würde nach Ansicht der Anwesenden auch die Belebung der Obermarktpassage beitragen.

Insgesamt sahen die Diskussionsteilnehmer erheblichen Nachholbedarf bei den beteiligten Akteuren und Verantwortlichen in der Stadt Minden bei der Kommunikation und der Vernetzung.

Es müssen alle Verantwortlichen nicht nur an einem Strang ziehen, um den Handel in der Stadt nach vorne zu bringen, sondern die Informationen der Stadtplanung müssen früh genug transparent kommuniziert werden.

Frank Tomaschewski und Thorsten Vogt sehen hierbei ganz maßgeblich Bürgermeister und die Verwaltung in der Pflicht.

Es reiche nicht, ständig neue Gutachten und Konzepte zu erstellen und über eine Stadtstrategie zu sprechen, sondern es müsse dann auch konsequent umgesetzt und kommuniziert werden. Nur Fördermittel mit der Gießkanne für Mietzuschüsse im gewerblichen Bereich zu verteilen, reiche nicht, um strukturelle Probleme zu lösen.

„Wir brauchen in der Innenstadt einen gesunden Branchenmix im Handel und nicht nur Kioske, Barbershops und Coiffeure,“ stellten die Kommunalpolitiker fest.

Die Sommergespräche der Wählervereinigung „Wir für Minden“ werden nun in bewährter Form regelmäßig fortgesetzt, um mit den wichtigen Akteuren in der Stadt Minden im Austausch zu bleiben und konstruktiv die Stadt gemeinsam zu verbessern.

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