Neuwahlen des Vorstandes im Dezember/Gesprächsangebot an Quartiersmanagerin Richardson
Minden. „Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ stellt sich im Dezember auf der Jahreshauptversammlung neu auf und wählt einen neuen Vereinsvorstand,“ konnte die kommissarische Vorsitzende Britta Bokeloh nach der Vorstandssitzung des Vereins berichten.
Der Vorstand der Wählervereinigung hatte sich intensiv in den letzten Monaten mit der Vorbereitung der Mitgliederversammlung beschäftigt und auch letzte Satzungsfragen abgestimmt.
So schlägt der Vereinsvorstand den Mitgliedern vor, zukünftig einen Vorstand mit sieben Mitgliedern zu wählen, um optimal arbeitsfähig zu sein und gleichzeitig die Interessen der Bürgerschaft zu vertreten, den Stadtverordneten Thorsten Vogt in seiner Arbeit zu unterstützen und die Vereinsarbeit durchzuführen.
Begrüßt wurde ausdrücklich der Besuch von Susanne Korff von der Wählergemeinschaft in Porta Westfalica.
Vorstandsmitglied Frank Tomaschewski betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Wählergemeinschaften auf kommunaler Ebene z.B. bei den Themen „Kultur und Tourismus“ und bei Fragen der überregionalen Bildungsarbeit.
Der Vorstand der Wählergemeinschaft konnte auch über die Aufnahme weiterer Neumitglieder beschließen, die sich allesamt erklärt hatten, aktiv an der Vorstandsarbeit mitzuwirken.
Thorsten Vogt (Wir für Minden) berichtete im Anschluss umfangreich über die Ratsarbeit.
Hier hatte die Wählergemeinschaft in den letzten Monaten einen Schwerpunkt auf die kritische Begleitung der städtischen Baumaßnahmen gesetzt und u.a. auch die Verteuerung der Rathaussanierung und des Stadttheaters stark kritisiert.
Auch bei der Diskussion um die Stellenbesetzungskommission und die Beförderung des Kämmerers auf eine Beigeordnetenstelle haben die Vertreter von „Wir für Minden“ sehr deutlich Kritik geübt.
Frank Tomaschewski: „Wir sehen es immer noch als falsches Signal an, in diesen Krisenzeiten eine solche Beförderung durchzuziehen und den Kämmerer und Leiter der Gebäudewirtschaft zu befördern. Auch sehen wir eine Gebäudewirtschaft eher bei den Städtischen Betrieben angesiedelt.“
Die Vorstandsmitglieder waren sich einig, dass auf der Jahreshauptversammlung noch deutliche Worte gefunden werden zur aktuellen politischen Lage in der Stadt Minden.
Abschließend beschlossen die Vorstandsmitglieder mehrheitlich ein Gesprächsangebot an die Quartiersmanagerin Franziska Richardson.
„Die Quartiersmanagerin müsse verstehen, warum sich die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ der sachlichen Kritik an der „unsäglichen Sprayaktion“ an der „Opfertreppe“ angeschlossen hat und warum die Verharmlosung von Missständen nicht der Lösung von existenten Probleme dienen würde,“ stellte Frank Tomaschewski fest.
„Wir wollen in einem Gespräch der Quartiersmanagerin die Chance geben, auch die Probleme der Hauseigentümer und der Anwohner zu verstehen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Nur miteinander seien Probleme im Quartier zu lösen.“
Die Vorstandsmitglieder bedauerten ausdrücklich, dass „Wir für Minden“ keine Einladung zur Solidaritätskundgebung erhalten habe und kritisierten scharf die verbalen Angriffe am Rande der Kundgebung gegen einen Pressevertreter.
„Diese Angriffe gegen die Presse werden von uns auf das Schärfste verurteilt,“ stellte der Vorstand geschlossen fest.
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