Allgemein Pressemitteilung

„Wir für Minden“ übt scharfe Kritik an Quartiersmanagerin Franziska Richardson

Auch drei Wochen nach dem Schnurrviertelfest leuchtet das Graffiti an der Treppe in der Obermarktstraße. Foto: Wir für Minden

„Integration heisst nicht Verharmlosung von Missständen“

Minden.Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ übt scharfe Kritik am Verhalten der Quartiersmanagerin Franziska Richardson (SPD).“

Richardson hatte jüngst die kleine Treppe an der Ecke Opferstr./Obermarkt mit „Willkommensgrüßen“ besprüht und den Platz an der Treppe mit einem „Platzschild“ „Buttjertreppe“ belegt.

„Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ fragt sich, ob nun jeder in der Stadt Minden willkürlich die öffentlichen Plätze oder Einrichtungen besprühen dürfte und was das zuständige Ordnungsamt dazu sagt,“ formulierten die Vorstandsmitglieder die Kritik am Verhalten der Quartiersmanagerin.

„Drogenhandel“ und „Abfälle und Fäkalien“ in den Hauseingängen.

Schon über längere Zeit hatte sich das Stadtbild in der Obermarktstr. verschlechtert und Anwohner und Hauseigentümer beschwerten sich zahlreich über Ansammlungen an der Treppe am Obermarkt. Die Beschwerden reichten von „Lautstärke bis spät in die Nacht“, über „Drogenhandel“ und „Abfälle und Fäkalien“ in den Hauseingängen.

„Anwohner und Eigentümer werden nach Meinung der Vorstandsmitglieder der Wählergemeinschaft durch die „Sprühaktion“ „Alle Willkommen“ regelrecht „geohrfeigt“. Wie unsensibel muss jemand nach den monatelangen Diskussionen um die Missstände sein, wenn die Sorgen und Nöte der Beteiligten einfach ausgeblendet werden.“

Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ hat auch Gespräche mit Polizei und Ordnungsamt geführt und festgestellt, dass die Aktion der Quartiersmanagerin nicht auf große „Gegenliebe“ stößt.

„Die Arbeit der Ordnungskräfte zur Erhaltung von Sicherheit und Ordnung wird durch solche Maßnahmen erschwert,“ stellte Vorstandsmitglied Frank Tomaschewski fest, nachdem er selbst gerade kürzlich Zeuge einer Personenkontrolle durch die Polizei an der Treppe war.

Britta Bokeloh (Vorsitzende von „Wir für Minden“) stellt klar:

„Auch das Sicherheitsgefühl in der Innenstadt wird durch solche Aktionen nicht gefördert. Im Gleichstellungsausschuss der Stadt Minden diskutieren die Mitglieder des Gremiums „Angsträume in der Stadt“ und versuchen Lösungsansätze zu finden, um die berechtigten Sorgen und Ängste der Anwohner, Eigentümer und auch der Besucher ernst zu nehmen. Die Quartiersmanagerin scheint das wohl eher nicht zu interessieren.“

„Wilde Aktionen“ nicht hinnehmbar

Stadtverordneter Thorsten Vogt will auch über die Thematik kurzfristig Gespräche mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Minden, Luisa Arndt, sprechen, um zu erfahren, ob diese Aktion mit der Stadtverwaltung abgesprochen sei.

„Es kann nicht angehen, dass hier jede Person in der Stadt Minden vollkommen konzeptlos und ohne Absprache „wilde Aktionen“ plane und durchführe,“ so Vogt.

Stefan Schröder (Vorstandsmitglied von „Wir für Minden“) stellt die berechtigte Frage, inwieweit Ordnungsamt und auch die „Städtischen Betriebe“ involviert worden sind, da die „Sprühaktion“ und auch das Aufstellen des Schildes einen Eingriff in den öffentlichen Raum darstellt.

Alle Vorstandsmitglieder waren sich einig, dass hier erheblicher Aufklärungsbedarf besteht und zukünftig solche Alleingänge zu unterbleiben haben, wenn dies nicht mit den betroffenen Anliegern und Anwohnern und den Ordnungsbehörden abgesprochen ist.

Den Unmut der Hauseigentümer und der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers über die Aktion der Quartiersmanagerin können die Mitglieder des Vorstandes der Wählergemeinschaft nicht nur verstehen, sondern auch teilen.

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