„Wir für Minden“ fordert Krisenstab für den Herbst
Minden. „In der Krise macht man keinen Urlaub,“ war das Fazit der Mitglieder des Vorstandes der Wählervereinigung „Wir für Minden“ nach der langen Sommerpause.
„Verwaltung und Politik haben die Sommerpause verschlafen,“ so Ratsmitglied Thorsten Vogt (Wir für Minden).
Die Vorstandsmitglieder fordern eindringlich aufgrund der bestehenden Krisen durch die Corona-Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges kurzfristig einen Krisenstab bei der Stadt Minden einzurichten, die die Probleme im Herbst begleitet. Die steigenden Energiepreise und die Inflation wirken sich dramatisch auch auf alle Mindener Bürgerinnen und Bürger aus.
„Der Krisenstab sollte aber nicht nur aus Mitgliedern der Verwaltung bestehen, sondern auch aus den politischen Vertretern und Vertretern der sozialen Gruppen, um möglichst zielgerichtet Entscheidungen zu treffen,“ forderte Vorstandsmitglied Frank Tomaschewski.
Scharf kritisierte Thorsten Vogt auch den Ausfall mehrerer Ausschusssitzungen in den letzten Monaten und die lange Sommerpause.
„Wohnungsprobleme und die finanziellen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger werden nicht angegangen, dafür beschäftigen sich Rat und Verwaltung in einer „Stellenbesetzungs-Kommission“, um eine Beigeordnetenstelle zu besetzen, die nicht nötig gewesen ist,“ stellt Tomaschewski die Prioritätenliste des Bürgermeisters in Frage.
Die steigenden Energiepreise, die Entwicklung der Lebenshaltungskosten und die Preisentwicklung bei den Mieten führen auch bei den Mindener Bürgerinnen und Bürgern zu existenzbedrohenden Engpässen.
„Hier gelte es nicht auf Entlastungspakete auf Berlin zu warten, sondern auch Maßnahmen vor Ort zu ergreifen, denn Solidarität und Verantwortung fangen hier an,“ waren sich die Vorstandsmitglieder einig.
0 Kommentare zu “„Verwaltung und Politik haben die Sommerpause verschlafen“”