„Wir für Minden“: Stellenausschreibung für die Beigeordnetenstelle für Geschäftskreis III
Stadtverordnetenversammlung beschließt Besetzungskommission
Minden. „Für die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ gilt bei der Stellenausschreibung um die Beigeordnetenstelle für den Geschäftskreis III (Kämmerer, Finanzen und Gebäudewirtschaft) maximale Transparenz und Bestenauslese,“ kommentierte Vorstandsmitglied Frank Tomaschewski die Empfehlung des Haupt- und Finanzausschuss für die kommende Ratssitzung zur Beschlussfassung über die Stellenbesetzungskommission.
Die Stellenbesetzungskommission soll dann zeitnah nach der Ratssitzung alle weiteren Verfahrensschritte abstimmen, ein entsprechendes Anforderungsprofil und den Ausschreibungstext festlegen, die Bewerbungsunterlagen sichten, eine Vorauswahl treffen, die Vorstellungsgespräche führen und über einen Auswahlvorschlag für den Haupt- und Finanzausschuss entscheiden.
„Wir als Wählergemeinschaft sehen den aktuellen Stadtkämmerer entgegen der Meinung anderer Fraktionen nicht als gesetzt an,“ erklärt Tomaschewski weiter, „sondern wir wünschen uns möglichst eine breite Auswahl an Bewerberinnen und Bewerber für die hoch dotierte Stelle im Mindener Verwaltungsvorstand.“
Gebäudewirtschaft gehört zu den Städtischen Betrieben
„Kritisch sehen wir schon seit längerem die Zuordnung des Bereiches „Gebäudewirtschaft“ zum ausgeschriebenen Geschäftskreis. Für uns als Wählergemeinschaft gehört die „Gebäudewirtschaft“ eigentlich zu den Städtischen Betrieben.
Dadurch könnten auch Zuständigkeitsprobleme eliminiert und Synergieeffekte geschaffen werden.
Hier hatte es in den letzten Jahren wiederholt Schwierigkeiten gegeben, wenn Zuständigkeiten bei den Grünanlagen an den Schulen und den Feuerwehrgerätehäusern nicht geregelt waren. Hier hatte es erst jüngst im Ausschuss für „Bürgerdienste, Sicherheit und Feuerschutz“ gegeben.
Auch sehen Vorstandsmitglieder der Wählergemeinschaft Schwierigkeiten bei der Überfrachtung des Geschäftskreises.
Stadtverordneter Thorsten Vogt dazu: „Eine gute Kämmerin oder ein guter Kämmerer ist bei der aktuellen finanziellen Situation und der zukünftigen Entwicklung der städtischen Finanzen eigentlich in der Zukunft voll ausgelastet, um die Stadt Minden durch die Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie oder auch durch die Ukrainekrise zu führen. In den letzten Jahren haben sich wiederholt Probleme aufgezeigt, wie z.B. bei der Rathaussanierung oder den Schulbauten bzw. dem Sportpark an der „Zähringer Allee“. Hier müsste eigentlich ein Kämmerer entlastet werden, um sich voll und ganz den Finanzen zu widmen. Die Gebäudewirtschaft umfasst auch zusätzliche qualitative Voraussetzungen im Baubereich, die im derzeitigen festgelegten Geschäftskreis zu Problemen führen könnten.“
„Die Wählergemeinschaft wird sich in der kommenden Ratssitzung deutlich positionieren und wünscht eine breite, überregionale Ausschreibung, um eine Bestenauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern treffen zu können. Eine „Lex-Kresse“ mit Bonuspunkten gibt es für uns nicht,“ fasste Frank Tomaschewski zusammen.
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