Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ stellt den Entwurf der Architekten Tillicke und Partner für einen Aufzug an der Martinitreppe in Frage und empfiehlt dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr den Vorschlag neu zu überdenken,“ kommentierten die Vorstandsmitglieder jetzt die Debatte um den Vorschlag.
„Der gläserne Fahrstuhl mit den kalkulierten Kosten in Höhe von schon jetzt fast 3 Millionen Euro und jährlichen Folgekosten für Wartung, Reinigung und Instandsetzung von weit mehr als 100.000 Euro, passt so nicht in das Stadtbild, versperrt die Sicht auf das neu renovierte Rathaus und produziert „dunkle Ecken“, die weitere Nachteile mit sich bringen.“
Die Wählergemeinschaft präferiere den Vorschlag des Architekten Kasel, der mit seinem Vorschlag der Integration in die Nischen der Gebäudelücke besser in das Stadtbild passt.
Weitere Kritik an der jetzigen Debatte ist auch die fehlende Gesamtkonzeption und die fehlende Planung für den Bereich am Ende des Fahrstuhls am Wochenmarkt. Hier fehlt grundsätzlich die ganzheitliche Gesamtbetrachtung und die Kostentransparenz, wie die Umgestaltung der Wege am oberen Ende des Fahrstuhls weiter geht.
Grundsätzlich befürwortet die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ die Planung für einen Fahrstuhl an der Martinitreppe, um die Ober- und Unterstadt zu verbinden und eine Lösung für Menschen mit Handicap, Seniorinnen und Senioren und z.B. Familien mit Kinderwagen anzubieten die Höhenschwelle zu überwinden.
Diese Planung dürfe nach den Diskussionen und Vorschlägen der letzten Jahrzehnten aber nicht im „Schnellverfahren“ abgewickelt werden, sondern müsse mit Bedacht und transparenter Kostenplanung geschehen.
Fachliche Kritik gab es auch der Glaskonstruktion, da die Verwendung von Glas von Fachleuten nicht als nachhaltig angesehen wird.
Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ plädiert daher für ein neues Überdenken des ursprünglichen integrativen Vorschlages des Büros Kasel mit der Möglichkeit z.B. einer Rolltreppe zur Überwindung des Höhenunterschiedes im unteren Bereiches und der Vorstellung einer Gesamtplanung auch für den Bereich des Wochenmarktes auf dem Martinikirchhofes und des Hinterhofes des Weser Kollegs, um einen Gesamtüberblick zu erhalten.
Die Beeinträchtigung der Sichtachsen von der Martinitreppe auf das Rathaus, sollte noch einmal von der Denkmalbehörde untersucht werden, um nicht dieselben Fehler zu machen, wie beim Neubau des Rathauses und der Versperrung der Sicht auf den Dom.
Insgesamt seien bei der derzeitigen Planung die Folgekosten zu hoch und müssen auf den Prüfstand.
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