Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ begrüßt die im Hauptausschuss der Stadt Minden verabschiedete Resolution für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit.
Der Deutsche Städtetag hatte im Februar die Städte und Gemeinden informiert, dass die Städte für eine Stadtgesellschaft eintreten, die von Menschlichkeit, Toleranz, Demokratie, kultureller Vielfalt und Solidarität getragen ist.
„Mit dieser Resolution der Stadt Minden, die bei einer Enthaltung im Ausschuss verabschiedet wurde, wird en starkes Bekenntnis für unsere Werte von Demokratie, Toleranz und Humanität gesetzt.“, würdigten die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes der Wählervereinigung Fabian Rupek, Fatma Daldal, Britta Bokeloh und Carlo Rodax die Entscheidung der Mindener Kommunalpolitik.
Thorsten Vogt (Stadtverordneter) bezeichnet die Verabschiedung der Resolution auch als Zeichen für die Stadtgesellschaft.
Vorstandsmitglied Frank Tomaschewski wertet die Resolution auch als klare Ansage gegen Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus und gegen auch gegen die „Hetzparolen“ des rechten Spektrums der Politik.
Nachfolgend der Text der Resolution:
„Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit sind unsere Werte
Minden ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen und Religionen sind hier zu Hause. Gemeinsam treten wir ein für eine offenen Stadtgesellschaft, die von Humanität, Toleranz, Demokratie, kultureller Vielfalt und Solidarität getragen ist.
Unsere Demokratie und die damit verbundenen Werte des Grundgesetzes sind die bedeutendsten Errungenschaften der Bundesrepublik Deutschland. Wir treten ein für ein Minden, das Chancen und Perspektiven für alle Menschen bietet, die friedlich hier leben, im Einklang mit dem Grundgesetz.
Das Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft, Religionen und Kulturen prägt das Gesicht unserer Stadt. Es macht unsere Stadt lebendig. Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus lehnen wir entschieden ab. Für sie gibt es kein Verständnis und keine Rechtfertigung. Extremen Haltungen und Handlungen wollen wir entschlossen entgegentreten und sie bekämpfen. Demokratische Werte zu leben und immer wieder zu beleben, ist ein ständiger Prozess, der uns alle gemeinsam fordert.
Wir treten ein für einen respektvollen Umgang
In unserer Stadt treffen vielfältige Interessen, Ansichten und Meinungen aufeinander. Deshalb braucht es Debatte und Streit der Meinungen. Meinungsverschiedenheiten dürfen aber nicht in Feindschaft und Hass münden. Wir stehen ein für Grundregeln der demokratischen Kultur und einen respektvollen Umgang, sonst nehmen der Zusammenhalt der Gesellschaft und die Demokratie Schaden. Verunglimpfung, Beleidigungen und Gewalt in der Sprache, auch und vor allem im Internet, dürfen nicht toleriert werden. Wir treten entschieden dafür ein, dass Menschen in ihrer Würde nicht herabgesetzt werden. Wir treten entschieden dafür ein, das menschenverachtende Ideologien nicht salonfähig werden.
Kommunalpolitik braucht Bürgernähe, Empathie und offene Ohren. Wir kämpfen für ein menschliches Miteinander. Wir stärken und schützen diejenigen, die sich ehrenamtlich in der Stadtpolitik und für die Stadtgesellschaft engagieren.“
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