Wir für Minden“: Stammtisch ein voller Erfolg/Echtes Carsharing unter Nachbarn
Minden. „Der monatliche Stammtisch der Wählervereinigung „Wir für Minden“ hat sich etabliert,“ stellte Vorsitzender Frank Tomaschewski fest.
In lockerer Runde trafen sich wieder die Mitglieder der Wählervereinigung im Restaurant Plaka und diskutierten aktuelle Themen in Minden.
Diesmal konnten als besondere Gäste die Entwickler von „Autonachbarn“ begrüßt werden.
Autonachbarn ist eine Software, die das Peersharing von Fahrzeugen (also das Carsharing unter Freunden, Nachbarn, Bekannten) als Eigentümergemeinschaft ermöglicht. Die App erlaubt es, nahezu jedes beliebige Fahrzeug umfassend zu bewirtschaften (Wer zahlt was?) und zu nutzen (Aufschließen, Abschließen etc.).
Entwickler der „Autonachbarn“ sind die beiden Mindener Astrid Engel und Edgar Wilkening. „Mit der App wollen wir einen echten Beitrag zur Mobilitätswende leisten“, erläutert Architektin Astrid Engel, „indem wir die Zahl von Zweit- oder Drittautos massiv reduzieren – bei gleich viel Mobilität für die Nutzer.“
Im Mai 2023 wurde das Konzept „Autonachbarn“ als eines der zehn besten Innovationsprojekte in NRW ausgezeichnet bei creative.projects, einem Wettbewerb im Auftrag der Landesregierung NRW.
„Wir freuen uns riesig über die Top-Ten-Nominierung“, sagt Edgar Wilkening. „Denn sie zeigt, wie viel Innovation auch in der Provinz möglich ist, wenn man die richtigen Leute machen lässt.“ Andererseits ist für die beiden Macher vollkommen klar: „Wir werden das Unternehmen „Autonachbarn“ keinesfalls in Minden gründen.“
Die Gründe erläutert Wilkening so: „Astrid Engel und ich sind von Mindens Verwaltung und Politik über die Jahre so schlecht behandelt worden – man hat uns so oft blockiert, hat uns Steine in den Weg gelegt, man hat uns bespitzelt, hat Unwahrheiten über uns verbreitet und nicht mit uns gesprochen. „Dieses asoziale Verhalten werden wir auf keinen Fall mit Gewerbesteuern unterstützen.“
Und dann kommt ein Angebot, das andere Gemeinden aufhorchen lassen sollte: „Die „Autonachbarn“ sind ein 100 Prozent digitales Unternehmen. Wir arbeiten vollständig remote. Deshalb sind wir mit unserem Firmensitz extrem flexibel. „Städte, die Interesse haben an einem künftigen Gewerbesteuerzahler und digitalen Imageträger, laden wir herzlich ein, mit uns zu reden.“
Gesprächsangebote an Edgar Wilkening gerne per Mail an ew@autonachbarn.de.
Thorsten Vogt als Ratsmitglied der Wählervereinigung und Vorsitzender Frank Tomaschewski bedauern die Entscheidung der Entwickler, können allerdings auch aufgrund der Vorgeschichte Verständnis aufbringen.
„Teile der Stadtverwaltung haben leider auch im Jahr 2023 immer noch nicht verstanden, dass sie „Dienstleister“ der Bürgerinnen und Bürger sind.“
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