Bodenproben und Untersuchungen im Grabeland. Wählervereinigung hat Fragen und will Aufklärung
Minden. Im „Grabeland Schwarzer Weg“ in Minden hat es 2022 im Zuge der regulären Aufarbeitung des Altlasten-Katasters, das beim Kreis Minden-Lübbecke geführt wird, orientierende Bodenuntersuchungen gegeben.
„Hierfür wurde ein Gutachterbüro beauftragt. Anders als bei länger zurückliegenden Einschätzungen des Geländes in den 1980er Jahren sind bei der aktuellen, stichprobenartigen Untersuchung im Jahr 2022 erhöhte Werte für mehrere Stoffe festgestellt worden, die potenziell gesundheitsgefährdend sind. Die Pächter der betroffenen Grabeland-Parzellen wurden darüber bereits informiert,“ so die offizielle Erklärung der Behörde.
„Der Bereich Stadtplanung hatte im städtischen Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verkehr, am 11. Mai 2022, die Politik darüber informiert, dass das Umweltamt des Kreises eine historische Recherche zu 19 Altstandorten (ehemalige Tankstellen) und eine orientierende Untersuchung auf 15 Altablagerungen durchführen wird, darunter auch auf der Altablagerung „Ehemaliger Teich“ am Schwarzen Weg in Minden,“ erklärte Stadtverordneter Thorsten Vogt (Wir für Minden) am Rande einer Vorstandssitzung der Wählervereinigung.
„Die Stadt hat nach Übermittlung des vom Kreis beauftragten Gutachtens und nach einer Abstimmung über Handlungsempfehlungen die Pächter mit einem ausführlichen Schreiben informiert. Alle Pächter haben damit Informationen über die bisherigen Ergebnisse, anstehende weitere Untersuchungen und vorsorgliche Handlungs- und Nutzungsempfehlungen erhalten, die bis zum Vorliegen weiterer Erkenntnisse beachtet werden sollten. Eine abschließende Gefährdungsabschätzung kann es erst geben, wenn weitere Untersuchungen abgeschlossen sind“, hatten Stadt Minden und der Kreis erklärt.
Wählervereinigung hat Fragen und will Aufklärung
„Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ hat allerdings weitere Fragen und will auch Aufklärung über weitere „Mülldeponien“ in der Stadt Minden,“ erklärte der Ratsherr der Wählergemeinschaft.
Hierzu wird die Wählervereinigung in den nächsten Wochen weitere Gespräche führen, um die Bevölkerung über die Gefährdungsabschätzung in den Wohngebieten zu informieren.
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