Plakatieren im Bundestagswahlkampf in Minden einstellen
„Nägel mit Köpfen“ statt „Lippenbekenntnisse“ zum Klimaschutz
Minden. (to)„Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ hatte schon im Kommunalwahlkampf 2020 vollständig auf das Aufstellen von Wahlkampfplakaten verzichtet“, blickt Fabian Rupek (Vereinsvorsitzender) auf das vergangene Jahr zurück.
Vorausgegangen war im Vorstand eine Analyse der Wahlen und auch ein Fazit auf die Entwicklung der Politik im Hinblick auf die Folgen der Corona-Pandemie und die Entscheidungen zur aktuellen Klimapolitik.
„Wir erwarten nun von den in Minden antretenden Parteien zur Bundestagswahl keine „Lippenbekenntnisse“ zum Klimaschutz, sondern „Nägel mit Köpfen“.
Frank Tomaschewski (Vorstandsmitglied) erinnert daran, dass in der politischen Landschaft schon seit der Kommunalwahl 2014 darüber diskutiert wurde.
„Tatsächlich bringen die Plakate heutzutage für die Wahl nichts mehr. Die Bürgerinnen und Bürger sind von der Plakatflut an den Straßen genervt und die Plakate werden ignoriert.
Stadtverordneter Thorsten Vogt („Wir für Minden) hatte schon im vergangenen Jahr vorgeschlagen, als Wahlwerbung in jedem Stadtteil einen zentralen Infoplatz zu installieren an dem die Plakate oder Programme der antretenden Gruppierungen aufgehangen werden können.
„Wir stellen immer wieder fest, dass die vergangenen Wahlen zeigen, dass die Aufstellung von Plakaten nur zu erheblichen „Abfallbergen“ und zahlreichen Sachbeschädigungen und Beschmierungen geführt haben,“ ergänzt Vogt.
„Insbesondere an Verkehrsknotenpunkten habe es punktuell Einschränkungen der Sicht und damit auch zu Verkehrsbehinderungen geführt.“
„Informationen zur Wahl und zum Wahltermin werden verstärkt über das Internet und die Sozialen Medien verbreitet,“ stellt Fabian Rupek klar.
„Die Beschlüsse des Rates zum Klimaschutz in Minden waren deutlich. Auch die Einführung eines „Klimaausschusses“ haben nun eine besondere Bedeutung für die Stadt Minden. Wir erwarten daher nun auch ein Zeichen der Politik in Minden, ansonsten verbleibt ein „Feigenblatt“.
Die Vorstandsmitglieder von „Wir für Minden“ erwarten insbesondere vom neugewählten Vorsitzenden des „Klima Ausschusses, Wolfgang Thienelt (Bündnis 90/Die Grünen) eine deutliche Unterstützung für den Vorschlag und sind gespannt, ob dieser auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung zu finden ist.
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