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Zum Rückzug der Bewerberin für das Amt der Ersten Beigeordneten

Ein politisches Debakel für Minden

Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ zeigt sich erschüttert über den Rückzug der Bewerberin für das Amt der Ersten Beigeordneten und den gesamten Verlauf des Bewerbungsverfahrens. Dieser Vorfall ist nicht nur ein schwerer Rückschlag für die Stadt Minden, sondern ein deutliches Zeichen für die tiefen Risse und Machtspiele innerhalb der städtischen Politik.  

Fachlich qualifiziert, aber durch politisches Kalkül torpediert

Die Wählervereinigung stellt fest, dass die Bewerberin nach eingehender Prüfung durch die Stellenbesetzungskommission und nach einem transparenten Auswahlverfahren fachlich absolut qualifiziert war. Alle relevanten Informationen lagen den Entscheidern vollständig vor. Umso unverständlicher ist es, dass durch gezielte Desinformation und politische Manöver aus den Reihen der großen Parteien Vertrauen missbraucht wurde. Der Versuch, eine demokratische Entscheidung zu kippen und die Bewerbung der qualifizierten Juristin zu torpedieren, ist ein Angriff auf die Integrität des gesamten Verfahrens.  

Politische Machtspiele und Verantwortungslosigkeit der großen Parteien

Besonders bedauerlich ist, dass die politische Spitze der großen Fraktionen – unter anderem die Vertreter der SPD und CDU – offensichtlich bereit waren, politische Machtspiele auf dem Rücken der Stadt und ihrer Verwaltung auszutragen. Durch dieses Fehlverhalten wurde nicht nur die Auswahl einer kompetenten Beigeordneten verhindert, sondern es entsteht auch der Eindruck, dass bestimmte Akteure mehr an Machterhalt als an einer sachlichen und konstruktiven Weiterentwicklung der Stadt interessiert sind.  

Zweifel an der moralischen Kompetenz und Führung der Verantwortlichen

„Das Vorgehen einiger Ratsmitglieder und die Reaktion der Verwaltung auf diese Situation lassen zweifeln, ob die moralische Kompetenz dieser Akteure im Sinne der Stadt Minden und ihrer Bürgerinnen und Bürger wirklich ausreicht“, so Frank Tomaschewski, Stadtverordneter der Wählervereinigung „Wir für Minden“. „Der Schaden, der durch dieses Debakel entstanden ist, geht weit über die finanzielle Ebene hinaus. Es wird zukünftig noch schwieriger, geeignetes Führungspersonal zu finden, das sich nicht nur von politischen Spielchen abhalten lässt, sondern auch das Vertrauen in die Verwaltung wiederherstellt.“  

Versagen der politischen Führung in Minden

Dieser Vorfall ist zudem ein weiteres Beispiel für das Versagen der politischen Führung in der Stadt Minden. Die immer wieder leerstehenden und vakant gebliebenen Dezernate und Führungspositionen zeugen von einer verfehlten Personalpolitik und einem Mangel an klarer Führung. Besonders bedauerlich ist, dass es der Bürgermeister erneut versäumt hat, in dieser kritischen Situation Führung zu übernehmen und für Klarheit zu sorgen.  

Verantwortung der großen Fraktionen und des Bürgermeisters

„Der Bürgermeister und die großen Fraktionen müssen sich fragen lassen, warum sie ein Verfahren, das durchaus Potenzial hatte, der Stadt zu einer qualifizierten Führungsperson zu verhelfen, in den Sand gesetzt haben. Dies ist nicht nur ein Verlust für die Verwaltung, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger von Minden, die auf eine funktionierende und transparente Stadtführung angewiesen sind“, so Tomaschewski weiter.  

Forderung nach Transparenz und klarer Politik

Die Wählervereinigung „Wir für Minden“ fordert die Verantwortlichen auf, endlich ein deutliches Zeichen zu setzen und sich klar für eine Politik zu entscheiden, die im Interesse der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger handelt. Es muss sichergestellt werden, dass solche Fehltritte in Zukunft vermieden werden und dass Bewerbungsverfahren für wichtige städtische Ämter transparent und fair durchgeführt werden.  

Ein weiteres trauriges Kapitel für die Stadtpolitik

Der Rückzug der Bewerberin ist ein weiteres trauriges Kapitel in der Geschichte der Mindener Stadtpolitik. Doch es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in den kommenden Monaten endlich die notwendigen Konsequenzen ziehen und das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen.                    

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