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Wirtschaftsförderung in Minden - Standortsicherung und Förderung im Vordergrund

„Wir für Minden“ im Gespräch mit der MEW

Das Mindener Rathaus befindet sich im Umbau. Die Kosten explodieren, seitdem de r Kostedeckel abgehoben worden ist. Foto: Stefan Schröder

Zum „Herbstgespräch“ trafen sich jetzt Vertreter der Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ mit der Geschäftsleitung der Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (MEW) am Mindener Simeonscarre.

Geschäftsführer Joachim Schmidt und Prokurist Karsten Martin-Borrego standen den Vorstandsmitgliedern Britta Bokeloh, Thorsten Vogt und Frank Tomaschewski in einem fast 2-stündigen Gespräch zur Verfügung.

Zu Beginn stellte Geschäftsführer Joachim Schmidt die Strukturen der MEW und deren Beteiligungsverhältnisse und Aufgabengebiete sehr anschaulich dar.

Die öffentliche Diskussion über den möglichen Verkauf des Firmensitzes am Simeonscarre wurde gleich zu Beginn entsprechend relativiert.

Die Vorstandsmitglieder waren sich mit der Geschäftsleitung einig, dass bei einem angemessenen Kaufangebot natürlich darüber in den Entscheidungsgremien diskutiert werden müsse, aber diese Diskussion derzeit weder eine Priorität habe, noch aktuell ein Kaufangebot vorliegt.

Die Mitglieder der Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ diskutierten im weiteren Verlauf auch die Themen „Sozialer Wohnungsbau“ und Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft in Minden.

Stadtverordneter Thorsten Vogt stellte für die Wählergemeinschaft klar, dass die Stadt Minden zukünftig aktiver Rahmenbedingungen für den Wohnungsmarkt schaffen muss, um den Wohnungsmarkt zu entspannen. Hier gelte es Rahmenbedingungen z.B. über das Planungsrecht und die Ausweisung von Wohngebieten zu schaffen, um den akuten Problemen entgegen zu treten.

Umfangreich wurden auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Minden angesprochen. Hier wünschen sich die Vertreter von „Wir für Minden“ eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsspitze, Wirtschaftsförderung der Stadt und der MEW, wie auch eine intensive Vernetzung mit der Stadtmarketing.

Positiv wurde von allen Teilnehmern die Entwicklung des Gründerzentrums am Standort bewertet. Hier gelte es die Innovationen zu nutzen, zu fördern und auszubauen, um zukünftige Marktchancen zu generieren.

Kritische Worte fielen bei der Entwicklung der Oberen Altstadt. Die Wählergemeinschaft legt großen Wert auf eine ganzheitliche Entwicklung in der Oberen Altstadt und bei der Umsetzung der Vorschläge der Bürgerschaft bei der Gestaltung des Quartiers um das „Rampenloch“.

Vorstandsmitglied Britta Bokeloh machte deutlich, dass „Wir für Minden“ nicht nur für den Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude steht, um ein Stück Kultur zu erhalten, sondern auch für eine „kleinteilige Entwicklung“, die es ermöglicht, die Altstadt zu begrünen, bezahlbaren Wohnungen für Familien zu schaffen und auch die Entwicklung der Geschäfte und der Gastronomie zu fördern, die auch durch die Pandemische Lage leiden musste.

Die Gestaltung der gesamten „Oberen Altstadt“ in den nächsten Jahren ist eine zentrale Aufgabe der Stadt Minden, um die Attraktivität der Innenstadt zu fördern.

Im weiteren Verlauf wurden auch die Schwierigkeiten bei der MEW durch die Neubesetzung des Aufsichtsrates nach der Kommunalwahl angesprochen.

Hier kritisierte Frank Tomaschewski noch einmal deutlich das „Postengeschacher“ um den Posten des Aufsichtsrates durch CDU und Grüne.

Positiv wurde von den Vorstandsmitgliedern der neue Verwaltungsbau der Mindener Stadtwerke beurteilt.

Die Kostensteigerungen beim Bau des Gebäudes blieben trotz der aktuellen schwierigen Situation im Baubereich im Rahmen.

Auch die Entwicklung des Regioports wurde zum Schluss noch umfangreich diskutiert. Hier wurde allerdings klar gestellt, dass durch die Entwicklungen durch die Pandemie und die allgemeine weltwirtschaftliche Lage die Erwartungen zurückgeschraubt werden müssen.

Die Lieferschwierigkeiten aus China und die Situation der Container wirken sich extrem auf den Umschlag aus. Dies werde durch die gesamtwirtschaftliche Situation auf dem Weltmarkt noch andauern.

Stadtverordneter Thorsten Vogt (Wir für Minden) fasste am Schluss des Gespräches positiv den Austausch zusammen:

Wir haben umfangreich und informativ diskutiert und sind im Laufe des Gespräches vom Simeonsplatz, über den Regioport bis nach China gelandet. Die Wählergemeinschaft „Wir für Minden“ wir mit der MEW zukünftig weiterhin im Austausch bleiben und sieht die MEW als wichtigen Faktor zur Wirtschaftsförderung in der Stadt Minden.“

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